Kirchenmusik

Miteinander musizieren

Ein großer Schatz der Marienkirche ist die romantische Orgel von Friedrich Albert Mehmel aus dem Jahr 1866. Im Gegensatz zu vielen anderen historischen Orgeln ist sie durch die vergangenen Jahrzehnte hindurch in ihrem annähernd ursprünglichen Zustand und mit ihrem unverfälschten romantischen Klang erhalten geblieben. Da die anderen großen Instrumente Mehmels während des Zweiten Weltkriegs vernichtet wurden, ist das Greifswalder Exemplar die größte erhaltene Mehmel-Orgel und insgesamt eines der großen romantischen Instrumente im Nordosten Deutschlands überhaupt. Heute stellt sie damit ein fast unverändertes Zeugnis des Orgelbaues des ausgehenden 19. Jahrhundert dar. In Gottesdiensten und Konzerten erfüllen laute und leise Stimmen den gewaltigen Kirchenraum und die Herzen der Zuhörer. Hervorragende Organisten aus Deutschland und Europa lassen sich gerne einladen, um auf der Mehmel-Orgel zu musizieren.

Kinderchor

Für 4- und 5-jährige:
donnerstags um 9.45 Uhr in der Fr.-Loeffler-Str. 68

Für Kinder im Vorschulalter und in der 1. und 2. Klasse:
donnerstags um 15.30 Uhr in der Fr.-Loeffler-Str. 68

Für Kinder in der 3. und 5. Klasse:
donnerstags um 16.15 Uhr in der Fr.-Loeffler-Str. 68

Im Kinderchor und Jugendchor sind alle willkommen, keiner muss schon singen können, denn das Entdecken der eigenen Stimme steht im Vordergrund. Der Besuch eines Chores ist ein wichtiger Baustein der Persönlichkeitsentwicklung, denn im Chor haben die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, das große Klangspektrum der eigenen Stimme aktiv zu entdecken, zu entwickeln und schließlich für ihr weiteres Leben zu bewahren.

Jugendchor

Für Jugendliche ab der 6. Klasse:
donnerstags von 17.00 bis 17.45 Uhr in der Fr.-Loeffler-Straße 68

Singen fördert die emotionale Ausdrucksfähigkeit, das Selbstbewusstsein, die Wahrnehmung des eigenen Körpers und durch die Gruppe die Wahrnehmung der Umgebung. Im Chor hört und spürt jeder schnell, dass es wichtig ist, ein Ohr für die Anderen zu entwickeln. Ein schöner Klang kann nur gemeinsam entstehen. Auch das spätere Erlernen eines Instrumentes fällt singenden Kindern in der Regel leichter. Zu den Höhepunkten des Jahres gehören eine Wochenendfahrt und die Aufführungen. Die Präsentation des Erlernten und die Freude am Tun stehen den meisten Kindern und Jugendlichen ins Gesicht geschrieben und springen auf die Zuhörer über. Beiträge in Gottesdiensten, bei der Bachwoche, bei der Aufführung eines Kindermusicals, beim Weihnachtsliedersingen in der Marienkirche, im Kontakt zur Erwachsenenkantorei - es finden sich viele Möglichkeiten des gemeinsamen Erlebens!
Weitere Informationen bei Silvia Treuer (hgw-marien-kimu@pek.de)

Kantorei

Dienstags von 19.30 bis 21.00 Uhr in der Friedrich-Loeffler-Str. 68

Die Kantorei freut sich über Zuwachs in allen Stimmlagen! Zu den Höhepunkten des Jahres gehören neben den Auftritten in Gottesdiensten die Passionsmusik, die Bachwoche, ein Kantatengottesdienst im November und das Weihnachtsliedersingen im Kerzenschein. Einmal im Jahr geht es auf Reisen zum Probenwochenende in Heringsdorf. Zeit zum Kennenlernen gibt es außerdem einmal im Monat beim geselligen Beisammensein nach der Probe sowie beim Sommerfest und bei der Weihnachtsfeier.
Weitere Informationen bei Silvia Treuer (hgw-marien-kimu@pek.de)

Posaunenchor

Donnerstags um 18 Uhr in St. Jacobi,
im Winterhalbjahr in der Annenkapelle
Leitung: Luisa Leske

Der Posaunenchor von St. Marien und St. Jacobi ist ein sich ständig verändernder Klangkörper: Bläserinnen und Bläser beider Innenstadtgemeinden und aus dem Umkreis Greifswalds sowie auch Studenten treffen sich wöchentlich zum Musizieren in der Annenkapelle der Marienkirche oder in der wärmeren Jahreszeit in der Jacobikirche. Neben seinen vielfältigen Aufgaben bei Gemeindeverstaltungen tritt der Posaunenchor auch konzertant in Erscheinung. Die musikalische Leitung wird verantwortet von der Kantorin der Jacobikirche Luisa Leske.

Die Mehmel-Orgel in St. Marien

Disposition
HW Hauptwerk I. Manual (C-f''')
Windlade I Bordun 16'
  Principal 8'
  Gemshorn 8' (tiefe Oktave = Principal 8')
  Gedackt 8'
  Viola di Gambe 8'
  Hohlflöte 8' (tiefe Oktave = Gedackt 8')
  Concertflöte 8' (späterer Einbau)
  Octave 4'
  Gemshorn 4'
Windlade II Quarte 2f
(Forte HW) Mixtur 4-5f
  Cornett 4f (f-f3)
  Trompete 8'

OW

Oberwerk

II. Manual
  Bordun 16'
  Principal 8'
  Rohrflöte 8'
  Octave 4'
  Rohrflöte 4'
  Quinte 2 2/3'
  Waldflöte 2'
  Progressio  
  harmonica 2-3f.
  Oboe 8' (späterer Einbau)

FW

Fernwerk

III. Manual, Schweller
  Geigen-Principal 8'
  Salicional 8'
  Flauto traverso 8'
  Geigen-Principal 4'

P

Pedal

(C-d)
Windlade I Principal 16'
  Subbaß 16'
  Gedacktbaß 8' (kombiniert mit Subbaß 16')
  Violon 16'
  Violon 8' (kombiniert mit Violon 16')
  Oktavenbaß 8'
  Oktavenbaß 4' (kombiniert mit Oktavenbaß 8')
Windlade II Quinte 10 2/3'
(Forte Ped.) Quinte 5 1/3' (komb. mit Quinte 10 2/3')
  Posaune 16'
  Trompete 8' (kombiniert mit Posaune 16')

Nebenzüge

Manualcoppel

Hauptwerk (II/I)
  Manualcoppel Oberwerk (III/II)
  Sperrventil Pedal
  Sperrventil Oberwerk (II)
  Sperrventil Hauptwerk (I)
  Sperrventil Fernwerk (III)
  Pedalcoppel (I/P) (Hakentritt)
  Forte Hauptwerk (Hakentritt)
  Forte Pedal (Hakentritt)
  Crescendo (Hakentritt)

Später eingebaute Register, die nicht von Mehmel stammen, aber von ihm vorgesehen waren (Registerzüge und Schleifen waren angefertigt):
  I. Manual Concertflöte 8´(B. Grüneberg – Stettin), als Quinte 5 1/3´vorgesehen
  II. Manual Oboe 8´(Giesecke), als Clarinette 8´vorgesehen